Franziskus: Mensch-Tier-Natur
Tue den Mund auf für die Stummen und führe die Sache derer, die verlassen sind.
Franziskus: Mensch-Tier-Natur
Franziskus (1181-1226) wurde als Sohn wohlhabender Eltern geboren. Dennoch entschied er sich zu einem Leben in Armut nach dem Vorbild Jesu Christi. Er ist berühmt für seinen Sonnengesang, in dem er die Schönheit der Schöpfung besingt und Gott dafür dankt.
Dieses kleine Beet zeigt exemplarisch die Vielfalt von Gottes großer Schöpfung, in der Mensch, und Tier (symbolisiert durch Fußabdrücke) und Natur (in Form von vielfältigen Pflanzen) im Einklang miteinander leben könnten.

Franciscus Assisiensis,
geboren als Giovanni Battista
Sein Leben
Franz von Assisi wurde im Jahre 1181 in Assisi als Sohn reicher Tuchhändler geboren und konnte so eine gute Ausbildung genießen. Auf dem Weg zu einem Kriegszug erschien Gott ihm im Traum mit den Worten „Kehre zurück in die Heimat, denn ich will dein Gesicht in geistlicher Weise erfüllen“. Ab diesen Moment änderte Franziskus sein Leben radikal.
Sein Vater hielt von dem neuen Handeln seines Sohnes wenig. Obwohl die Familie viel Geld besaß, versuchte Franz von Assisi arm zu leben. Franziskus verzichtete auf sein Erbe und nahm Gott als seinen Vater an.
Sein Wirken
Franz von Assisi lebte deshalb in freiwilliger Armut und wollte andere von seiner Art des Glaubens überzeugen. Wie er kleideten sie sich in einfache Gewänder, gingen barfuß und lebten ohne Geld.
Die Zustimmung zu ihrer Lebensweise durch Papst Innozenz III gilt als die Gründung seines Ordens. Gemeinsam und immer weiter wachsend, reisten die so genannten „Minderen Brüder“ umher. Gegen Lebensende lebte er abgewandt von seinem Orden auf dem Berg La Verna. Mit schwindenden Kräften reise er 1226 ein letztes Mal zur Portiuncula-Kirche. Dort verstarb er am 3. Oktober 1226.
Über den Umgang mit Tieren
Zitat:
Es werden mehrere Jahrtausende von Liebe nötig sein, um den Tieren ihr durch uns zugefügtes Leid heimzuzahlen!
Über die Freude
Zitat:
Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen.
Über den Menschen
Zitat:
Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt.Laudato si
Ohrwum gefällig?
Eines der bekanntesten Gedichte Franz von Assisis ist der Sonnengesang:
Auszug
Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.
Gelobt seist du, mein Herr,
mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne,
welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest.
Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz:
Von dir, Höchster, ein Sinnbild.
(…)
Eine Übertragung findet sich im Lied „Laudato si“
Auszug
Sei gepriesen, du hast die Welt erschaffen
Sie gepriesen für sonne, Mond und Sterne
Sei gepriesen für Meer und Kontinente
Sei gepriesen denn du bist wunderbar herr!
laudato si, o-mi Signore
laudato si, o-mi Signore
laudato si, o-mi Signore
laudato si, o-mi Signor
Sei gepriesen für Licht und Dunkelheiten
Sei gepriesen für Nächte und für Tage
Sei gepriesen für Jahre und Gezeiten
Sei gepriesen denn du bist wunderbar herr!
(…)
Ich bin dankbar, denn…
Den Blick aufs Wesentliche richten.
Danke? Danke!
Nicht alltäglich oder gar bloße Höflichkeitsform, sondern innere Haltung: Echte Dankbarkeit für das, was ich erfahren darf.