Kerbholz: Schulden machen

Von Schuld und Umkehr.

Kerbholz: Schulden machen

Bis zum Mittelalter wurden Schulden auf einem Kerbholz markiert. Anschließend wurde es gespalten, und Gläubiger wie Schuldner erhielten jeweils ein Stück, um die Rechtmäßigkeit der Forderung beweisen zu können. Geblieben ist der Ausdruck, dass „jemand etwas auf dem Kerbholz“ hat, und wir meinen heute damit, dass jemand sich schuldig gemacht hat.

Im Bezug auf unsere Umwelt haben wir Menschen so einiges auf dem Kerbholz, und es fällt gar nicht so leicht, diese Schuld zu begleichen oder gar rückgängig zu machen – wenn wir denn überhaupt bereit sind, unser Verschulden zuzugeben.

Die Maus erklärts…

Kreuze splittern vom Kerbholz ab, die Umgebung ist öde und vertrocknet, und trotzdem gibt es Pflanzen, die diese Ödheit mit ihrer Üppigkeit unterbrechen. Das Kunstwerk weist uns drauf hin, was Schuld anrichten kann, und dass es trotzdem immer wieder die Möglichkeit gibt, dem Guten Raum zu schaffen.

Zum Nachdenken

Rö 2, 4

Aus dem Römerbrief

Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Umkehr treibt?

Spr 28,30

Aus den Sprüchen

Wer seine Missetat leugnet, dem wird’s nicht gelingen;
wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Rö 10.10

Aus dem Römerbrief

Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.

Wer umkehrt, geht einen neuen Weg.

Wer umkehrt, geht einen neuen Weg.

Gar nicht so einfach!

Wie kann es funktionieren?

Vor Ort!

Ist es Ihnen schon mal gelungen, einen neuen Weg zu gehen? Oder haben Sie einen Tipp, wie es gelingen kann?

Dann schreiben Sie es in unser Tagebuch!

Virtueller Schöpfungsgarten

Ehrlich sein, und zwar zu sich selber. Was habe ich auf dem Kerbholz? Manchmal genügt ein Blick offenen Herzens auf Begegnungen und Situationen, die ich erlebt habe. Und jetzt kommts drauf an: Was mache ich draus?